Donnerstag 21. November 2024

Kursleiter:innen im Ruhestand

Dank an die in den KSA-Ruhestand gehenden Kursleiter:innen!

Ralf Denkers

 

 Ralf Denkers

Der erste 6-Wochen-KSA-Kurs in Österreich/Linz war für mich gleichzeitig der letzte, nicht nur in Österreich.

Fast 10 Jahre nach dem Beginn meines Ruhestandes war es an der Zeit, diese Arbeit nun zu beenden.

In jedem Kurs habe ich als Kursleiter auch Neues gelernt, dank der jeweiligen Gruppe. Dieses Mal war´s nicht anders. Aber besonders: österreichische Vokabeln – fremd, neu und sehr belebend für norddeutsche Ohren. Es war (und ist) mir ein Vergnügen…

Ich sehe dankbar zurück. Ein Kurs mit 11 Teilnehmenden in der schwierigen Corona-Zeit. Nach einem aus diesem Grund verspäteten Beginn war das Glück auf unserer Seite und wir konnten alle drei Module präsentisch gestalten. Es war ein spannender Weg mit sehr motivierten Gruppenmitgliedern. Jede und jeder von ihnen unterwegs zur eigenen, differenzierten pastoralpsychologisch reflektierten seelsorglichen Identität. Kreativität und Humor kamen dabei nicht zu kurz. Diese Intensität führte zum Wunsch, den Prozess nach fast zwei Jahren mit einer Update-Woche fortzusetzen, die die Kursteilnehmenden eigenständig organisierten und die den Kurs – und individuellen Lernweg noch einmal vertiefte und verdichtete.

Ich erfuhr eine sehr stützende Organisation durch Katharina Hinterhofer, einen Ort mit aufmerksam-liebevoller Versorgung bei den „Elisabethinen“  durch Sr. Romana und ihr Team. Mit Romana Thurnes als Kursleiterin erlebte ich bei aller Herausforderung, die ein Kurs so mit sich bringt, eine eindrucksvoll-gute Zusammenarbeit, im besten Sinn kollegial und: sie hat Spaß gemacht! Eine lange KSA-Geschichte konnte auf diese Weise einen besonderen Schluss-Punkt finden.

Und nun – nach dem letzten Kurs: ja, ich bin als Kursleiter mit - verantwortlich für den Prozess der Gruppe und den Lernweg der Einzelnen, die Entwicklung und Vermittlung von bestimmten Kursinhalten und auch für „Ergebnisse“ und Qualität. Gleichzeitig konnte ich in diesem Kurs aber noch einmal erfahren: die jeweilige „Ernte“ der Teilnehmenden hat immer noch einen anderen Grund.

Ich wünsche der KSA-Ö eine gute Zukunft!

 

Margret Wohlfahrt

 

Margret WohlfahrtSeit 2010 habe ich 5,33 KSA-Kurse mitgeleitet. (Bei einem bin ich krankheitshalber die Wochen 5 und 6 ausgefallen.) Meine Kursleitungskollegen waren alle aus Deutschland. Sie haben meine Seelsorge- und Ausbildungsperspektiven auf ihre je eigene Weise erweitert und ich habe es genossen, mit diesen erfahrenen Kursleitern KSA-Gruppen zu leiten. Ich bedanke mich bei Gottfried Mahlke, dem Ermutiger und Zutrauer mich auf den KSA-Weg zu begeben. Reinhold Grüning habe ich sehr gut in Erinnerung als großen Vermittler und Gruppendynamiker, mit dem ein gutes Miteinander möglich war. Jürgen Aach legte viel Wert auf gute theoretische Fundierung des Seelsorgehandelns und konnte die Praxis wunderbar mit der Theorie abgleichen. Mit Volkmar Schmuck wollte ich nach dem ersten gemeinsamen Kurs unbedingt noch einen zweiten leiten – es war einfach ein sehr gedeihliches  Reflektieren was war und gemeinsames Überlegen, welche weiteren Schritte im Prozess zu setzen sind. Sein Humor und seine Punktgenauigkeit bei manchen Aussagen sind legendär.

Das KSA-Kursleiten war für mich Ansporn, mich als Supervisorin auf Seelsorgethemen zu spezialisieren und war Motivation mich immer wieder weiterzubilden in den unterschiedlichsten Seelsorgebereichen. Diese Abwechslung in meinem Berufsalltag (ich bin seit 32 Jahren Seelsorgerin in Krankenhäusern) hat sich gegenseitig befruchtet und mich in meinem seelsorglichen Tun frisch erhalten.

Als Seelsorgerin und auch als Gruppenleiterin habe ich im Laufe der Jahre zunehmend anfängliche Gewissheiten und Sicherheiten bewusst aufgegeben, um mich immer mehr meinem Glaubensprozess anzunähern: Glaube entsteht Schritt für Schritt, er entsteht im Gehen, vorläufige Haltegriffe können hilfreich sein, aber Hoffnung oder ein Dennoch passiert im miteinander Suchen und Tasten, im Nicht-Wissen. Glaube entsteht nicht durch Sicherheiten, nicht durch ein Für-Wahr-Halten sondern durch innere Haltungen, die ich mir bei Jesus abschauen kann: Warmherzigkeit, Mitfühlen, meine Kraft einsetzen, das Leben und die Welt zu lieben.

 

 

Pfr. i.R. Rainer Häberlein

 

Die KSA-Ö verabschiedet sich herzlich von Pfr. i.R. Rainer Häberlein.

 

Rainer HäberleinMit seinem Wissen und seiner KSA-Erfahrung hat er zur beständigen Weiterentwicklung der KSA-Ö beigetragen und vier Kurse gemeinsam mit Frau Mag.a Christiane Roser (im Bild rechts), Frau Mag.a Maria Berghofer und zuletzt mit Frau Mag.a Romana Thurnes (im Bild links) geleitet. Rainer Häberlein selbst bekräftigte zum Abschluss: „Ich werde sicher noch lange gern und dankbar an meine Jahre in Österreichs KSA denken, besonders an diesen letzten Psychiatrie- und Corona-Kurs mit Frau Romana Thurnes“.

 

 

 

 

 

 

 

 

Hildegard Hamdorf-Ruddies

 

Leider mussten wir uns am 1. Dezember 2018 von einer Kursleiterin verabschieden: 

 

Hildegard Hamdorf-Ruddies

em. Pfarrerin, Lehrbeauftrage für Seelsorge an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Lehrsupervisorin KSA/DGfP, langjährige Seelsorgerin im Krankenhaus Göttingen, Schwerpunkte: Predigt, interkulturelle Seelsorge, freiberufliche Supervisionstätigkeit in den Bereichen: Kindergarten, Altenpflege, Intensivstation; Leitung des Seelsorgeseminars Halle

Hier kommen Sie zur Würdigung einer Kursgruppe

 

 

 

 

 

Ulrike May

 

Ulrike MayUlrike May hat als erste Kursleiterin wertvolle Architekturarbeit für die KSA-Österreich geleistet. 
In ihrer achtsamen, wertschätzenden Art, ihrer fachlichen und seelsorglichen Kompetenz, mit klarem systemischen Blick und mit Kenntnis der österreichischen Kirchenlandschaft hat sie die Eigenständigkeit der KSA-Ö geachtet und gefördert. Gleichzeitig wurden die notwendigen Erfordernisse und Rahmenbedingungen der KSA-Kursarbeit betont und eingewebt.
Ihre herausragende Arbeit als Kursleiterin wurde von den Teilnehmer:innen sehr geschätzt. Die hohe Qualität der Kurse war u.a. ausschlaggebend für die rasche Anerkennung der KSA-Österreich - auch unter den Dienstgeber:innen.
Dass wir sie so rasch verlieren mußten, schmerzt. 
Im Dank bleiben wir ihr verbunden.

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